Was ist ein Stammbaum?
Ein Stammbaum ist ein Netzwerk (bestehend aus Knoten und gerichteten Kanten), mit dem die Abstammung (auch im Sinne von „Herkunft“) von Lebewesen oder Erscheinungen dargestellt werden soll. Die Aufstellung von Stammbäumen mit den Vorfahren einer Person oder Familie ist Teil der Genealogie (Ahnenforschung).

Stammbaum
Nach dem Sprachgebrauch der Historischen Hilfswissenschaften sollte man vom Stammbaum allenfalls sprechen, wenn die grafische Darstellung in Baumform gemeint ist. Die Auflistung der Nachfahren einer Person (unter Ausschluss der Kinder weiblicher Nachkommen) heißt Stammtafel, die Auflistung der Vorfahren einer Person heißt Ahnentafel.

Mathematische Betrachtung
Der Familienstammbaum als Ahnentafel ist mathematisch gesehen ein Binärbaum. Die Zahl der Knoten verdoppelt sich in jeder Generation, so hat man zwei Eltern, vier Großeltern, acht Urgroßeltern und so weiter. Dies gilt allerdings nur für eine begrenzte Betrachtung. In der vierten Generation, also vor ungefähr hundert Jahren hat ein Mensch 16 Vorfahren, vor 200 Jahren 256 und vor 1000 Jahren 1099511627776. Spätestens hier gibt es Kollisionen innerhalb der Generation und über Generationen hinweg. Der gesamte „Baum“ ist somit nur ein zyklenfreier gerichteter Graph. Nebenbei wird aus dieser Überlegung deutlich, dass es zwar eine kleine Besonderheit ist, direkter Nachfahre von Johann Wolfgang von Goethe zu sein, jedoch höchst unwahrscheinlich kein Nachfahre von Karl dem Großen zu sein.

Evolution
Der evolutionäre Stammbaum, er wird heute fallweise eher als Busch, denn als Baum bezeichnet, beginnt mit einem hypothetischen gemeinsamen Vorfahren aller bekannten Arten von Lebewesen auf der Erde und fächert sich dann entsprechend der Abstammung nach der Evolutionstheorie immer weiter auf.

Hier entsteht in Kürze weiterer Text….